ESV Neustift-Innermanzing gewinnt den Eisstock Damen-Europacup 2022 in Amstetten im rein österreichischen Finale gegen Vornholz mit 4:0. 

Nach zehn Kehren war Schluss – mit einem klaren 4:0 (8:2, 4:0) Sieg feierten die Niederösterreicherinnen ihren ersten Erfolg im Eisstock Europacup. Karin Schwarz, Magdalena Katzensteiner, Verena Gotzler und Monika und Renate Kahry besiegten im Finale die Titelverteidigerinnen des ESV Union Vornholz aus der Steiermark mit einer fast fehlerlosen Leistung. 

Allen Grund zum Feiern hat die 1.600-Einwohner-Gemeinde Neustift-Innermanzing im niederösterreichischen Bezirk St. Pölten-Land. Die Eisstocksportlerinnen des ESV Neustift-Innermanzing holten sich in der Eishalle Amstetten mit einer fulminanten Leistung ihren ersten Europacup-Sieg der Vereinsgeschichte. Im Vorjahr beim ersten Europacup-Antreten noch auf Platz 7 lief es heuer –  auch dank der Verpflichtung der mehrfachen Weltmeisterin Verena Gotzler aus Niederbayern – von der ersten Kehre an  wie nach Wunsch. Vornholz, die am Samstag in der Gruppenphase Innermanzing die einzige Niederlage zufügten, konnten im Finale nicht ihre Leistungen abrufen. Ungewohnte Fehlschüsse führten zu einer klaren Finalniederlage der Seriensiegerinnen und favorisierten Steirerinnen.

Neustift-Innermanzing besiegte im Halbfinale den italienischen Meister EV Lana Raika klar mit 4:0 (8:17). Knapper die Entscheidungen im Achtelfinale (2:2, 13:9) gegen AEV Niederdorf und im Viertelfinale gegen EC Gerabach, dem Ex-Klub von Verena Gotzler und letztjährigen Finalistinnen.

Karin Schwarz, MF ESV Neustift Innermanzing: “Wir sind alle überglücklich, gerührt und voller Freude. Es war heute vom ersten Spiel an sehr Nerven fordernd – die Ameisen sind gerannt – wie man bei uns so schön sagt, aber wir haben probiert zwischen jedem Schuss uns neu zu konzentrieren und es hat funktioniert. Im Finale haben wir dann mit unserem Teamgeist und einer hervorragenden Leistung den Pokal geholt. Wir passen als Mannschaft einfach gut zusammen.“

Julia Feichtgraber, ESV Union Vornholz (ST): “Gratulation an Neustift-Innermanzing – sie haben verdient gewonnen. Wir haben unser Pulver im Viertelfinale und dann im Halbfinale gegen Peiting komplett verschossen. Unsere Leistung im Finale war einfach schlecht, aber  wir hätten heute wahrscheinlich auch mit einer besseren Leistung nicht gewonnen. Wir sind trotzdem stolz auf den zweiten Platz.”

Der geteilte 3. Platz und Bronze ging an den TSV Peiting (GER) und an den italienischen Meister EV Lana Raika. Peiting unterlag im Halbfinale Vornholz und die Südtirolerinnen waren gegen den späteren Sieger Neustift-Innermanzing chancenlos.

Weitere Platzierungen der Österreichischen Mannschaften. 

Bereits im Achtelfinale verabschiedeten sich der 1. ESV Bad Fischau-Brunn (2:2, 9:13) gegen EV Lana Raika und ESV Großfeistritz (2:2, 8:10) gegen EC Gerabach. Die Italienerinnen aus Lana knackten auch die SU Stocksport St. Peter am Wimberg im Viertelfinale (1:3,12:13).

Nicht zu vernachlässigen unser zweiter Vertreter aus NÖ, der 1.ESV Bad Fischau Brunn. Leider haben die Fischauer Damen zwei schlechte Tage erwischt, und Sie mussten sich mit dem 11. Platz zufrieden geben.

Bei der heurigen Staatsmeisterschaft in Ternitz werden Sie aber sicher versuchen vorne mit zu spielen.

Fotocredit: Hans Oberländer